Chemieverfahrenstechniker / Chemieverfahrenstechnikerinnen steuern, warten und kontrollieren Anlagen im Bereich der Produktion von industriellen, gewerblichen und kommunalen chemischen Betrieben. Zusätzlich sind sie auch in Betrieben verwandter Branchen (z.B. Erdölindustrie, Arzneimittelchemie, Kunststoff-, Papier- oder Lebensmittelindustrie) tätig. Grundsätzlich arbeiten sie an der Forschung, Entwicklung und Verbesserung neuer Produkte und Produktionsverfahren mit. Die Vorbereitung von Versuchen und Untersuchungen sowie die Auswertung der Ergebnisse zählen zu ihren Aufgabengebieten. Als Chemieverfahrenstechniker / Chemieverfahrenstechnikerin arbeitest du in Labors und Produktionshallen, wo du gemeinsam mit ChemikerInnen, BiologInnen, ChemielabortechnikerInnen usw. beschäftigt bist.
Du verfügst über chemisches und technisches Interesse und Verständnis? Gegenüber chemischen Stoffen und Gerüchen bist du außerdem unempfindlich? Toll! Du bringst bereits wesentliche Voraussetzungen für diesen Lehrberuf mit. Außerdem ist dein Denken logisch-analytisch und deine Arbeitsweise systematisch. Du besitzt EDV-Kenntnisse, hast darüber hinaus Kombinations- und Organisationsfähigkeit. Ebenfalls vorteilhaft in diesem Lehrberuf: Flexibilität, Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit. Wenn du auch über psychische Belastbarkeit, Selbstständigkeit und generelle Lernfähigkeit verfügst, bist du für diesen Beruf geeignet. Auch eine mathematisch-rechnerische Begabung und die Fähigkeit zur Zusammenarbeit sind als Chemieverfahrenstechniker / Chemieverfahrenstechnikerin wichtig.
In diesem Beruf gibt es zahlreiche Beschäftigungsmöglichkeiten, da Labors und Produktionshallen diverser Branchen Bedarf an Chemieverfahrenstechnikern / Chemieverfahrenstechnikerinnen haben. Die Bedeutung der Chemiebranche nimmt generell zu, wobei hohe Qualifikation immer wichtiger wird. Der Einsatz neuer Technologien stellt hohe Ansprüche an FacharbeiterInnen. Die Nachfrage nach gut ausgebildeten LehrabsolventInnen wird zukünftig verstärkt vorhanden sein. Die Jobaussichten für Fachkräfte in diesem Beruf sind somit gut. Die Anzahl der weiblichen Lehrlinge ist derzeit übrigens noch äußerst gering und lag zuletzt bei rund 16 Prozent. Männliche Auszubildende sind somit nach wie vor in den Betrieben der Überzahl.