Chocolatier / Chocolatière


Kugel aus Kakaopulver auf einem Loeffel
  • schedule
    Dauer: 4 Jahre
  • star
    Popularität: Gleichbleibend
  • euro
    Einstiegsgehalt nach der Lehre: € 1600 - €2260

Lehrberuf Chocolatier/Chocolatière: Das musst du wissen!

Du liebst Schokolade und möchtest daraus deinen Beruf machen? Dann ist der Lehrberuf Chocolatier genau das Richtige für dich!

In diesem Artikel erfährst du alles, was du über den Lehrberuf wissen musst. Von den Anforderungen bis zu den Aussichten nach der Lehre – hier bekommst du alle Informationen, die du benötigst.

 

Was ist ein Chocolatier/Chocolatière?

Wer träumt nicht davon, zu einem Chocolatier zu werden? Wer möchte nicht von dem köstlichen Geruch der frisch hergestellten Schokolade umgeben sein und sie genießen können, sobald sie fertig ist? Der Beruf des Chocolatier ist jedoch kein Traumjob. Es ist harte Arbeit und erfordert viel Geschick und Können. Doch die Mühe lohnt sich, denn ein Chocolatier verdient gut!

Der Chocolatier ist die neue Berufsbezeichnung für den ehemaligen Beruf des/der Bonbon- und Konfektmacher / Konfektmacherin.

Die Dauer der Lehre beträgt 3 Jahre, je nach Bereich und Weiterbildung können auch 4 Lehrjahre daraus werden. Die vorherige Dauer der Lehre betrug 2 Lehrjahre. In dieser Zeit lernt der Chocolatier die Herstellung von Süßigkeiten, wie Schokolade, Bonbons, Konfekt und andere sowie deren Überzug- und Füllmassen. Außerdem wird er in der Kunst der Schokoladenherstellung ausgebildet.

Anforderungen an Chocolatier sind ein guter Sinn für Geschmack, kreatives Talent und Fingerfertigkeit. Darüber hinaus sollte der Chocolatier ein Gespür für Ästhetik haben und Freude an der Herstellung von hochwertigen Süßwaren besitzen.

Die Aussichten nach der Lehre sind gut, da der Bedarf an qualifizierten Chocolatier stetig steigt.

 

Der Lehrberuf Chocolatier/Chocolatière

Als Chocolatier wird man für die Herstellung von Süßigkeiten wie Schokolade, Bonbons, Konfekt und vielen anderen Süßigkeiten ausgebildet. Auch die Lehre der Überzugs- und Füllmassen gehört dazu. Die Lehrdauer des Chocolatier beträgt 3 bis 4 Jahre. In den ersten beiden Jahren lernt man hier die Grundlagen der Herstellung von Schokolade und anderen Süßigkeiten. Im dritten Jahr vertieft man sein Wissen und lernt, wie man Schokolade und andere Süßigkeiten verziert.

Die genauen Inhalte findest du ebenfalls auf unserer Seite, so bekommst du einen guten Einblick in die Lehre zum Chocolatier. So bleiben keine Fragen offen und du kannst dir ein gutes Bild von der Lehre machen, bevor du dich dafür entscheidest und in die Welt der Süßigkeiten einsteigst.

Voraussetzungen für die Lehre zum Chocolatier/Chocolatière

Die Handgeschicklichkeit ist ein wichtiger Faktor bei der Herstellung von Süßigkeiten. Die Fähigkeit, die Zutaten sorgfältig zu formen und zu dekorieren, ist entscheidend für ein perfektes Ergebnis.

Gleiches gilt für den Geruchs- und Geschmackssinn. Die Kontrolle der geschmacklichen Qualität der Zutaten sowie der fertigen Produkte ist von entscheidender Bedeutung.

Auch das Sehvermögen spielt bei der Qualitätskontrolle eine wichtige Rolle. Mit Geduld und filigraner Arbeit kann man wahre Kunstwerke schaffen. Jedes noch so kleine Detail ist wichtig und verleihen dem Werk den letzten Schliff. Wer sich dieser Aufgabe mit Hingabe widmet, kann wahre Meisterwerke erschaffen.

Welche Inhalte gehören zur Lehre des Chocolatiers/Chocolatières

Eine der Inhalte des Lehrberufes ist die Herstellung von Schokolade. Bei der Herstellung von Schokolade verwendet man hochwertige Zutaten, befolgt Rezepte und nimmt bei Bedarf Anpassungen vor. Dazu kann es gehören, neue Rezepte zu entwickeln oder bestehende zu ändern, um den Bedürfnissen und Vorlieben der Kunden gerecht zu werden. Schokoladenhersteller müssen auch in der Lage sein, Rezepte für Produktionsmaschinen anzupassen und Arbeitsabläufe zu erstellen, die die einzelnen Schritte der Schokoladenherstellung beschreiben.

Die klassische Schokoladenfabrikation setzt sich aus unterschiedlichen Arbeitsschritten zusammen. Benötigten Roh- und Hilfsstoffe müssen bereitgestellt werden. Das können Kakao, verschiedene Fettstoffe, Süßungsmittel oder Früchte sein.

Danach werden die notwendigen Arbeitsutensilien vorbereitet. Zum Beispiel werden Gießtrichter oder Konfekt-Harfen und die Maschinen für den Produktionsprozess in Gang gesetzt. Während des Prozesses muss darauf geachtet werden, dass die Einheiten, wie Temperatur oder Rührgeschwindigkeit, angepasst werden. Am Ende des Produktionsprozesses sollten die Eigenschaften wie Konsistenz, Geschmack und Haltbarkeit nach den Vorgaben und Wünschen entstanden sein. Dies wird durch verschiedene Methoden erreicht werden:

  • Dickziehen,
  • Kandieren,
  • Dörren,
  • Kristallisieren,
  • Gefriertrocknen,
  • Garen oder Pasteurisieren

Je nach Kundenwunsch können nun Gelees, Füllungen, Dragees, Tunk Massen, Ganache, Streumaterialien, Cremes, Schokoladen oder Kuvertüren hergestellt werden. Die verschiedenen Produkte werden dekoriert.

Als Chocolatier musst du bei der filigranen Herstellung der Schokoladenprodukte und Konfekt Waren stets die verschiedenen Formen, Farben und Oberflächen berücksichtigen. Durch das Fachwissen, das du während der Lehre erlangst, gelingt es dir, unter anderem durch Ausstechen, Glasieren, Eindecken, Spritzen, Tunken, Gießen, Sprühen oder Bemalen ein ansprechendes Ergebnis zu erzielen. Zudem probiert jeder Mitarbeiter regelmäßig die Rohstoffe und Endprodukte und trägt so zur geschmacklichen Verfeinerung bei. Selbstverständlich werden alle Arbeitsschritte unter Beachtung der Vorgaben sowie Rechtsvorschriften, wie Hygienevorschriften, Lebensmittelsicherheitsgesetz, Verbraucherschutzgesetz, ausgeführt.

Die Endprodukte müssen ansprechend verpackt werden, damit sie den Anforderungen entsprechen. Die betriebsspezifischen Abfüll- und Verpackungsmaschinen müssen verwendet werden, um die Kennzeichnung der Endprodukte nach den Vorgaben der Lebensmittelinformationsverordnung vorzunehmen.

Einfache Analysen zur Qualitätssicherung und Produktnachverfolgbarkeit müssen durchgeführt, ausgewertet und dokumentiert werden. Fehler müssen festgestellt und Rückstellproben nach rechtlichen und betrieblichen Vorgaben entnommen werden. Kunden müssen über das betriebliche Sortiment informiert, die Produkte ansprechend präsentiert und aktuelle Trends in der Branche aufgezeigt werden. Außerdem ist ein kompetenter Umgang mit Beschwerden erforderlich.

Auch im wirtschaftlichen Bereich gibt es viele verschiedene Aufgaben, die zur Lehre gehören.

  • Das Kontrollieren des Warenbestandes auf Qualität und Menge,
  • das Ermitteln des erforderlichen Warenbedarfs für die Herstellung der angebotenen Schokoladenerzeugnisse und der Konfektwaren,
  • das Durchführen der Bestellungen unter Berücksichtigung betriebsinterner Beschaffungsprozesse sind wichtige Bereiche.

Die Qualität, die Frische und das Mindesthaltbarkeitsdatum der Lieferungen werden bei der Warenannahme überprüft. Die Waren werden unter Beachtung von Ordnung, Wirtschaftlichkeit und Produktsicherheit entsprechend gelagert. Es wird bei Inventuren, Lagertests und Haltbarkeitsprüfungen mitgearbeitet.

Und auch das ist noch nicht alles. Neben den spezifischen fachlichen Qualifikationen, die zur Lehre gehören, spielen auch noch wichtige andere Bereiche eine besondere Rolle:

In beruflichen und betrieblichen Umgebungen ist es wichtig, die grundlegenden Kenntnisse der Leistungsmerkmale und der betriebs- und volkswirtschaftlichen Zusammenhänge zu verstehen. Darüber hinaus ist es wichtig, selbst-, sozial- und methodisch kompetent zu handeln, um die übertragenen Aufgaben lösungsorientiert und situationsgerecht zu bearbeiten.

Ebenso ist es wichtig, fachkundig sowie kunden- und zielgruppenorientiert zu kommunizieren. Weiterhin ist es wichtig, die Grundsätze des betrieblichen Qualitätsmanagements anzuwenden.

Wenn du dich für diesen Lehrberuf entscheidest, erwartet dich eine umfangreiche, filigrane und abwechslungsreiche Lehre, die einen guten Stand auch in der Zukunft haben wird. Die gesteigerte Lehrzeit beruht auf den vielen verschiedenen Ansprüchen und Bereichen und macht sich besonders in der Industrie dann auch im Gehalt bemerkbar.

Die Perspektiven nach der Lehre als Chocolatier/Chocolatière

Die Chocolatiers sind die Künstler der Süßwarenindustrie. Sie verwandeln Schokolade in köstliche Kunstwerke, die Freude bereiten und uns das Leben versüßen.

In der Süßwarenindustrie wird in Zukunft immer mehr Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften herrschen. Die Ursachen hierfür sind vielfältig:

  • Zum einen nimmt die Nachfrage nach besonderen Schokoladensorten und kreativ gestalteten Chocolaterie-Produkten ständig zu,
  • zum anderen werden neue Verarbeitungsmethoden immer anspruchsvoller.
  • Auch die Kreativität zum Beispiel, neue Produkte, Produktgestaltung, Produktpräsentation und die Qualitätsbewertung von Schokolade und Schokoladenerzeugnissen werden immer wichtiger.
  • Obwohl in der Süßwarenindustrie derzeit hauptsächlich angelernte Arbeiter oder Hilfsarbeiter eingesetzt werden, werden gut ausgebildete Fachkräfte in diesem Bereich in Zukunft immer wichtiger.

Im Gegensatz dazu ist in Konditoreien der Bedarf an gelernten Chocolatiers eher gering. Das hängt damit zusammen, dass die dort beschäftigten KonditorInnen sich die erforderlichen Kenntnisse der Chocolaterie meist selbst über Weiterbildungen aneignen.

 

Fazit

Der Lehrberuf Chocolatier ist ein dreijähriger Lehrberuf, in dem man die Grundlagen der Herstellung von Schokolade und anderen Süßigkeiten lernt. Im dritten Jahr vertieft man sein Wissen und lernt, wie man Schokolade und andere Süßigkeiten verziert.

In der Süßwarenindustrie werden in Zukunft immer mehr gut ausgebildete Fachkräfte benötigt, da die Nachfrage nach besonderen Schokoladensorten und kreativ gestalteten Produkten ständig zu.

Ist dein Interesse geweckt, Chocolatier ist auf jeden Fall ein Lehrberuf, der für die Zukunft gesichert ist.

 

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