Facharbeiter Feldgemüsebau / Facharbeiterinnen Feldgemüsebau säen, pflegen und ernten Freilandgemüsepflanzen wie z.B. Kraut, Salat, Spinat, Kürbis, Erbsen usw. Sie bringen die Ernte ein und sorgen für die fachgerechte Lagerung der Gemüsesorten sowie für deren Verkauf. Außerdem sind Facharbeiter Feldgemüsebau / Facharbeiterinnen Feldgemüsebau selbstständig tätig, arbeiten im Familienbetrieb mit oder sind in großen Gemüseanbaubetrieben beschäftigt. Sie arbeiten mit BerufskollegInnen, Hilfskräften und LagerarbeiterInnen zusammen.
Du bist in guter körperlicher Verfassung, handwerklich geschickt und kannst mit Pflanzen umgehen? Außerdem bist du witterungsunempfindlich, körperlich wendig und fingerfertig? Wunderbar! Du bringst bereits wesentliche Voraussetzungen für diesen Lehrberuf mit. Zusätzlich verfügst du über technisches Verständnis und Konzentrationsfähigkeit. Ebenfalls wichtig in diesem Beruf: Ausdauer und Umweltbewusstsein. Wenn du auch Kommunikationsfähigkeit und Selbstständigkeit mit in die Lehre bringst, eignest du dich für diesen Beruf. Natürlich sind Eigenschaften wie Flexibilität, Teamfähigkeit und Zuverlässigkeit auch als Facharbeiter Feldgemüsebau / Facharbeiterin Feldgemüsebau - wie in der Arbeitswelt generell - für eine erfolgreiche Berufsausübung günstig.
Da die meisten Gemüseanbaubetriebe Familienunternehmen sind, gibt es hier kaum Beschäftigungsaussichten für externe Fachkräfte. Generell ist die Nachfrage nach Arbeitskräften saisonal bedingt, d.h. in der Erntezeit werden mehr MitarbeiterInnen benötigt als im Winter. Für Frauen sind die Beschäftigungsaussichten schlechter als für Männer; sie werden aufgrund der hohen körperlichen Belastung im Feldgemüsebau nur selten beschäftigt. Weibliche Arbeitskräfte sind allerdings während der Erntezeit häufig als Hilfskräfte beschäftigt oder helfen in den Betrieben zusätzlich beim Verpacken und Sortieren. Zur Situation der Lehrlinge ist zu sagen, dass in den letzten Jahren österreichweit insgesamt weniger als fünf Lehrlinge pro Jahr in diesem Beruf ausgebildet wurden. Das Lehrstellenangebot wird ebenso wie die Nachfrage nach ausgebildeten Arbeitskräften in diesem Bereich wohl ähnlich gering bleiben. Die meisten Groß- und Gutsbetriebe findet man übrigens in der Nähe größerer Städte, zum Beispiel im Tullnerfeld, im Marchfeld, aber auch im Inntal, im Rheintal, im Grazer, Linzer, Eferdinger und Klagenfurter Becken.