Die Ausbildung in diesem Lehrberuf besteht aus einem Grundmodul (Dauer: 2 Jahre) und mindestens einem der Hauptmodule Gas- und Sanitärtechnik, Heizungstechnik oder Lüftungstechnik (Dauer: 1 Jahr). Zusätzlich kann entweder ein weiteres Hauptmodul oder eines der Spezialmodule Badgestaltung, Ökoenergietechnik, Steuer- und Regeltechnik oder Haustechnikplanung (Dauer: 1 Jahr) gewählt werden.
Installations- und Gebäudetechniker / Installations- und Gebäudetechnikerinnen sind für die Versorgung von Häusern, Wohnungen, Betrieben mit Wärme, Wasser und Luft zuständig. Sie planen und montieren entsprechende Lüftungs-, Heizungs- und Wasserversorgungsanlagen und sorgen für die Entsorgung von Abwässern und Abgasen. In diesem Beruf bist du vor allem in Betrieben der Heizungs-, Gas- und Wasserinstallation, aber auch in Unternehmen der Haus- und Versorgungstechnik und in Betrieben der Energie- und Wasserversorgung tätig. Du arbeitest im Team mit BerufskollegInnen zusammen und hast Kontakt zu KundInnen im Privat- und Firmenbereich.
Du bist in guter körperlicher Verfassung, bist kräftig und handwerklich geschickt? Außerdem verfügst du über technisches Verständnis, Schwindelfreiheit und räumliches Vorstellungsvermögen? Toll! Du bringst bereits wesentliche Voraussetzungen für diesen Lehrberuf mit. Du denkst weiters logisch-analytisch, hast Verständnis für Zahlen und kannst Probleme lösen. Zusätzlich in diesem Beruf notwendig: Konzentrationsfähigkeit, Kundenorientierung, Sicherheits- und Umweltbewusstsein. Wenn du auch Mobilität und Flexibilität in die Lehre mitbringst, bist du für diesen Beruf geeignet. Natürlich sind Eigenschaften wie Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit auch als Installations- und Gebäudetechniker / Installations- und Gebäudetechnikerin - wie in der Arbeitswelt generell - für eine erfolgreiche Berufsausübung vorteilhaft.
Die Jobaussichten für AbsolventInnen dieses Lehrberufes sind günstig. Die Nachfrage nach mehr Komfort bei der Wohnungsausstattung und die steigende Zahl der Altbausanierungen wirken sich günstig auf die Beschäftigungssituation aus. Allerdings hängen die Beschäftigungsmöglichkeiten auch von Zusatzqualifikationen (Elektronikkenntnisse, besondere Schweißtechniken uvm.) ab. Nur wenige Frauen sind als Installations- und GebäudetechnikerInnen tätig. Der vorrangige Grund dafür dürften die hohen körperlichen Anforderungen in diesem Beruf sein. In diesem Beruf bist du vorrangig in kleinen und mittleren Betrieben des Sanitär- und Heizungsinstallationsgewerbes tätig. Auch öffentliche Gas- und Wasserversorgungsunternehmen beschäftigen Fachkräfte.