Kupferschmiede / Kupferschmiedinnen verarbeiten vorrangig Kupfer, aber auch andere Metalle (z.B. Stahl, Messing, Bronze, Aluminium oder Blei). Sie stellen Kessel, Behälter, Rohrleitungen aus Metallen und Rohrleitungen her, aber auch Metalllegierungen. Außerdem produzieren sie Ziergegenstände wie Krüge und Schalen und führen auch Montage, Wartung und Reparatur dieser Erzeugnisse durch. Sie bedienen Maschinen wie beispielsweise Rohrbiegemaschinen, Schneid- und Richtanlagen und hantieren mit Handwerkzeugen wie Rohrzangen, Hämmer, Blechscheren und Feilen. Zunehmend werden auch computergesteuerte Werkzeugmaschinen eingesetzt, vor allem im Bereich des Umformens und Trennens. Kupferschmiede / Kupferschmiedinnen arbeiten im Team mit BerufskollegInnen in Werkstätten von handwerklichen Gewerbebetrieben. Außerdem sind sie auch in Produktionshallen von Industriebetrieben tätig.
Du bist in guter körperlicher Verfassung, hast technisches Verständnis und räumliches Vorstellungsvermögen? Gegenüber Lärm bist du unempfindlich? Deine Auge-Hand-Koordination ist gut und du bist außerdem fingerfertig? Toll! Du bringst bereits wesentliche Voraussetzungen für diesen Lehrberuf mit. Weiters verfügst du über gutes Augenmaß, arbeitest aufmerksam und konzentriert. Ebenfalls erforderlich in diesem Beruf: Aufgeschlossenheit, Entscheidungsfähigkeit, Geduld und Umweltbewusstsein. Vorteilhaft: Kommunikationsfähigkeit und KundInnenorientierung. Wenn du darüber hinaus auch noch mobil bist, eignest du dich für diesen Beruf. Natürlich sind Eigenschaften wie Flexibilität und Zuverlässigkeit als Kupferschmied / Kupferschmiedin - wie im Arbeitsleben generell - für eine erfolgreiche Berufsausübung günstig.
Kupferschmiede / Kupferschmiedinnen sind vorrangig in Klein- und Mittelbetrieben des Metallgewerbes tätig. Eine weitere Beschäftigungsmöglichkeit bieten auch Betriebe der Metall verarbeitenden Industrie. Insgesamt beschäftigen nur wenige Betriebe Kupferschmiede / Kupferschmiedinnen. In Zukunft ist mit einem gleich bleibenden Bedarf an Fachkräften in diesem Beruf zu rechnen. Der Frauenanteil in diesem Job ist gering, weibliche Lehrlinge wurden in den letzten Jahren sehr selten ausgebildet. Aufgrund des Einzuges der computergesteuerten Werkzeugmaschinen sinken die körperlichen Anforderungen in diesem Lehrberuf. Dies wiederum kann zu besseren Beschäftigungsaussichten für Frauen führen. Die Zahl der Lehrlinge ist in den letzten Jahren relativ stabil geblieben und liegt bei ungefähr 10 Lehrlingen pro Jahr.